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Die Erde spricht

 

„Der Mensch von heute: das dümmste Lebewesen,
das die Erde hervorgebracht hat:
Er kriecht mit seinem Auto in der Großstadt wie eine Schnecke,
nimmt die Umweltgifte in sich auf wie ein Staubsauger
und ist obendrein noch stolz auf das, was er zustande gebracht hat.“

John Boynton Priestley, 1894 – 1984
Englischer Schriftsteller, Journalist und Literaturkritiker

 

Prolog

Seit Jahrtausenden halten wir Ausschau nach Leben im All; heutzutage hoffen wir auf Signale von intelligentem Leben, das Lichtjahre von uns entfernt ist. Womöglich haben wir bisher in die falsche Richtung geschaut. Vielleicht sind wir schon die ganze Zeit von der bewussten Anwesenheit einer Erde umgeben – und vielleicht will sie mit uns sprechen. Ich auf jeden Fall, bin davon überzeugt.

Unsere innere Trennung von der Erde und der Natur hat uns zu Fremden in der eigenen Heimat gemacht…

…und uns zum Rückzug in die künstlichen Lebenswelten getrieben, die wir erschaffen haben. Nun sind wir meist in Kontakt miteinander und jenen künstlichen und technischen Welten. Diese Trennung hat uns auch von uns selbst entfremdet. Was ich die Erde sagen hörte: Je bewusster wir die Intimität und Anwesenheit der Erde in unser Leben lassen, desto mehr von uns werden wir fühlen und mit einschließen, weil wir uns der Lebendigkeit unserer inneren und äußeren Welten öffnen.

Außerdem: In dem Maße, in dem wir die intime Anwesenheit der Erde und ihre Energien spüren, öffnen wir uns für einander. Mitgefühl wählt nicht aus. Mitgefühl ist einer der größten Friedenstifter.

Indem wir unsere intime Verbindung mit der Erde durchtrennten, durchschnitten wir auch die Herzensverbindung zu anderen Menschen und die Verbindung zu unseren eigenen Herzen.

Nur ein Quäntchen Hoffnung und Trost erlaubten wir uns, um das Leben erträglicher zu machen und uns am Laufen zu halten. Dieses Quäntchen reicht für uns als Kollektiv selten aus, um entschieden gegen Hunger, Kriege Armut und das weltweite Leid anzugehen – wobei wir eigentlich die Mittel dazu hätten, wenn es nur einen entsprechenden Gemeinwillen gäbe.

Es wird etwas dauern, bis wir unseren hungrigen Herzen gestatten, wieder berührt zu werden. Es wird etwas dauern, bis wir nach Hause kommen…..

 

Die Erde spricht: Ich bin bei Euch

Die Aufforderung, die Sten Linnander in einer Zeremonie während seines schamanischen Trainings in der Wüste von Arizona erhielt, klang eindeutig: Er möge auf einen Berg steigen und „ganz normal mit ihr reden“. Ungewöhnlich war nur, dass die freundliche Einladung von unserem Planeten, der Erde selbst, stammte. So begann ein intensives Gespräch, das drei Monate anhielt. Es dauerte weitere fünfzehn Jahre, bis Linnander seine eigenen Zweifel ausgeräumt hatte. Wie waren die Aussagen der Erde zu verstehen? Wie sollte er sie einer kritischen Öffentlichkeit präsentieren? Mit seinem Buch erfüllt der Autor nun das Versprechen, das er der Erde gegeben hat.

Wird dieser Kontakt als Lebenswirklich für die Mehrzahl der Menschen wahr werden?

 

Mutter Erde spricht:

Ich werde euch sagen, was ich sehe,
wenn ich euch betrachte.

Ich sehe angsterfüllte Wesen,
die versuchen, den Schein zu wahren,
als wäre alles gut, indem sie Dinge aufbauen,
von denen sie glauben, sie kontrollieren zu können;
und sie erklären, dass diese allein
die Gesamtheit ihrer selbst
und ihres Lebens ausmachen.

Doch dies hat nicht geklappt
und wird auch nicht klappen.

Die anderen neunzig Prozent (*) von euch
arbeiten aus sich heraus weiter
und erfahren einen Durchbruch.

Manche Menschen merken dies in hohem Alter.

Sie täten gut daran,
diese Nachricht an die Jungen weiterzugeben,
so dass diese wenigstens anfangen können,
Grundsätzliches in Frage zu stellen.

Doch weiter – wie sehe ich euch?
Es gibt kein besseres Wort dafür als „verzogen“.

Mit „verzogen“ meine ich,
dass ihr innerlich verschwenderisch seid,
das heißt, dass ihr euch selbst nicht wertschätzt.

Euch werden nicht
die Berge aus Abfall ersticken,
sondern es ist euer innerer Abfall,
der euch aus einem Mangel an Urteilsvermögen
darüber, wer ihr seid, erstickt.

Ein drittes, was ich an euch sehe:
Ich sehe, dass ihr liebende Wesen seid.

Aus diesem Grund weiß ich,
dass wir vollends
in Intimität und Freiheit
zusammenkommen werden.

 

Auszug aus dem Buch Die Erde spricht: Ich bin bei euch  von Sten Linnander  www.ichbinbeieuch.de

 

Epilog

„Wahrlich, ich sage euch, der Mensch ist das Kind der Erdenmutter, und von ihr bekam er seinen gesamten Leib, gleich wie der Leib des Kindleins aus dem Leibe seiner Mutter geboren wird. Wahrlich, ich sage euch, ihr seid eins mit der Erdenmutter; sie ist in euch, und ihr seid in ihr. Aus ihr seid ihr geboren, in ihr lebt ihr, und zu ihr werdet ihr wieder zurückkehren.

Haltet daher ihre Gesetze; denn niemand kann lange leben, noch glücklich werden, es sei denn, er ehre seine Mutter und befolge ihre Gebote.

Denn ihr Atem ist euer Atem, ihr Blut euer Blut, ihr Knochenbau euer Knochenbau, ihr Fleisch euer Fleisch, ihr Eingeweide eure Eingeweide, ihre Augen und ihre Ohren sind eure Augen und eure Ohren.
Wahrlich ich sage euch, solltet ihr auch nur eines all dieser Gesetze nicht halten, solltet ihr auch nur einem von all diesen Gliedern eures Leibes ein Leid zufügen, so bleibt ihr euren qualvollen Krankheiten ausgeliefert, und da wird Heulen und Zähneklappern sein.“

Jesus im Friedensevangelium der Essener

 

Anmerkung

* damit sind die anderen 90 Prozent unseres Wesens gemeint, die wir jedoch in der Regel nicht als Teil unserer selbst wahrnehmen.

 

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Bildquelle:

TheDigitalArtist – pixabay.com

 

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